Hermann Benekes Arbeiten bewegen sich zwischen linearen, mathematisch aufgebauten Konstrukten und freien, natürlichen Formen.
Sein Anliegen ist es, das Verhältnis von Mensch und Technik zu untersuchen und zu hinterfragen. Die Plastik „Kabeldämon“ schließt formal an seine figürliche Reihe an, in der er den Menschen in Auflösung begriffen darstellt. Der Mensch erschafft seine eigenen Dämonen. Elektroschrott wird in einigen Entwicklungsländern unter offenem Himmel verbrannt, um an das wertvolle Kupfer zu gelangen. Dabei werden jede Menge giftige Abgase und Rückstände produziert. Schuld daran sind nicht die armen Menschen jener Länder, sondern die bis heute geltenden kolonialistischen Strukturen und die einhergehende Ausbeutung durch die „erste Welt“.